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Vom Opfer zur Untertanin: Warum der moderne Feminismus Kontrolle statt Freiheit will

Der moderne Feminismus hat ein seltsames Verhältnis zur Verantwortung: Er fordert Macht, lehnt aber die Konsequenzen ab. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der aktuelle Diskurs das traditionelle Heldentum auf den Kopf gestellt hat. Während klassische Heldengeschichten auf individueller Überwindung und Mut basieren, erzählt der Feminismus eine andere Geschichte – eine, in der Frauen in erster Linie Opfer sind und das System für alles verantwortlich gemacht wird.

Die Umkehrung der Heldengeschichte

Helden kämpfen gegen Chaos, besiegen Hindernisse und wachsen an ihren Herausforderungen. Doch im feministischen Narrativ ist die Welt bereits feindlich, das System unterdrückend, der Feind allgegenwärtig. Die Lösung? Nicht die eigene Stärke, sondern eine höhere Instanz, die endlich für Gerechtigkeit sorgt. Das Patriarchat muss abgeschafft werden, die Gesellschaft muss umgestaltet werden, und bis dahin ist jede persönliche Niederlage ein Beweis für die systemische Ungerechtigkeit.

Stabilität über Freiheit

Der Feminismus hat eine auffällige Affinität zu totalitären Denkmustern. Er fordert Gleichheit, aber keine echte Fairness. Er verlangt Schutz, aber keine Eigenverantwortung. In der Vergangenheit waren es oft Frauen, die für starre soziale Strukturen plädierten – denn Ordnung bedeutet Sicherheit. Wettbewerb ist risikoreich, Hierarchien ungemütlich, Verantwortung unbequem. Kein Wunder also, dass viele Frauen Systeme bevorzugen, die ihnen möglichst viel Stabilität bei möglichst wenig Unsicherheit bieten.

Totalitäre Tendenzen im Namen der Gerechtigkeit

Es gibt einen Grund, warum der moderne Feminismus weniger nach Freiheit als nach Kontrolle klingt. Wer davon überzeugt ist, dass Frauen automatisch Opfer sind, glaubt auch, dass sie nicht für ihr Schicksal verantwortlich sein können – also muss jemand anderes die Welt für sie umbauen. Sei es der Staat, die Unternehmen oder einfach „die Männer“. Wer sich selbst nicht als Held der eigenen Geschichte sieht, sondern als Leidtragende eines bösen Systems, wird zwangsläufig nach einem Retter rufen. Dass diese Retter oft als totalitäre Systeme enden, ist eine historische Konstante.

Fazit: Verantwortung ist unbequem

Eine entwickelte Gesellschaft braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen – Männer und Frauen. Doch der heutige Feminismus macht es sich bequem: Anstatt Frauen als souveräne Individuen zu betrachten, die sich Hindernissen stellen, wird ihnen eingeredet, dass das Patriarchat jede Herausforderung für sie erschaffen hat. Also braucht es nicht persönliche Stärke, sondern systemische Veränderung. Das ist nicht nur ein intellektuelles Armutszeugnis, sondern eine Einladung zur totalitären Versuchung. Denn wer keine eigenen Helden erschafft, wird früher oder später nach einem starken System rufen, das alles für ihn erledigt.

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